Donnerstag, 29. Dezember 2011

Die Gandhi Tagebücher.





Zweitausendzwölf? Alles wird gut! Luna wird ihre Krawallmausigkeit ablegen, den Friedensnobelpreis erhalten und darauf drängen, dass ihr Blog in Die Gandhi Tagebücher umbenannt wird. Zum bunten Strauß unserer Neujahrsvorsätze gehören darüber hinaus die Vorhaben CEO werden, würdig untergehen und Rentner schonen. Aber der Reihe nach.

Analsex berücksichtigen.
Wenn man es genau nimmt, tippe ich seit 25 Jahren Ideen aufs Papier und sehe sie später auf Plakaten, in Anzeigen, im Internet oder gelegentlich im Fernsehen wieder. Meinen ersten TV-Spot dachte ich mir 1990 für Pril aus. Nachdem Henkel und die Agenturhierarchie „konzeptionell mal kurz drübergegangen sind", blieb von meiner Idee nur noch ein Hallo! übrig. In der fünften Spotsekunde watschelt eine Ente in die Küche und das kleine Mädchen sagt Hallo! Das Hallo! ist von mir.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Last-Minute-Geschenktipp.




Der geballte Wahnsinn ereilt mich im Sommer 1970 – im zarten Alter von acht Jahren. Aus irgendeinem Grund, Mistwetter vermutlich, landen meine Freunde und ich nicht im Freibad, sondern bei Oma vor der Glotze, einem mächtigen Kasten, der beim Einschalten ZUNK macht und erst nach bedächtigem Summen den Blick auf ein diesiges Schwarz-Weiß-Bild freigibt. Fernbedienungen sind noch nicht geboren, Salzletten schon.

In jenem Sommer also macht es ZUNK, und wir starren mit offenen Mündern auf einen dünnen und einen dicken Herrn, die 25 Minuten lang versuchen, ein Klavier die Treppe hinaufzutragen. Von da an ist es um uns geschehen. Oliver Norwell Hardy und Arthur Stanley Jefferson begleiten uns durch den Rest der Kindheit. Jeden Freitag um halb sieben im Zweiten, direkt nach Väter der Klamotte

Dienstag, 13. Dezember 2011

Zweimal Wodka-Feige und eine Stange Wachs.




Den ganzen November haben wir auf mieses Wetter gewartet und auf Hunderunden, die in Schlammschlachten enden. Aber nichts da! Die Sonne lässt sich nicht unterkriegen. Wir drei fahren Fahrrad wie die Irren. Wiki kriegt bei Kilometer 10 immer den Pipps. Dann hopst er um Luna herum und will an ihrem Hals knabbern. Bei 20 km/h!


Da Terrier drinsteckt, macht es ihm wahrscheinlich auch nichts aus, wenn er überfahren wird. Wird er aber nie. Wenn ihn beim Knabberversuch der eigene Hintern überholt und vor das Vorderrad gerät, eiere ich im großen Bogen um ihn herum und denke verstärkt über das Tragen eines Motorradhelms nach.