Fisch zum Beispiel kommt gar nicht gut. Es sei denn, man ist ein Hund. Oder die härteste Sau unter der Sonne. Oder beides.
Sonntag, 26. Oktober 2008
Europameister im Kurvenkotzen.
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Rotti und das Küchenkraut.
Lorbas ist 12 Jahre alt, wiegt runde 90 Pfund und ist der gutmütigste Hund, den ich jemals kennenzulernen das Vergnügen hatte. Ein Brocken von einem Lamm.
Dummerweise ist er Rottweiler. Diese Rasse kennt die Menschheit aus der Bildzeitung: Aha, schon wieder ein abber Arm. Auch der Rottweilermischling kommt in Schlagzeilen immer gut, selbst wenn es sich nur um einen Senfhund handelt, dessen 512. Teil eines halben Gens vor 135 Jahren im Oberschwäbischen zwei Rinder vom Markt zum Metzger trieb.
Samstag, 18. Oktober 2008
Lakritznasenreklamation.
Als Luna zu uns kam, hatte sie eine pechschwarze Lakritznase. So wie sich das gehört. Nach vier Jahren geht langsam die Farbe raus. Vom bloßen Drüberlecken!
Was ist in der Spucke?
Pinselreiniger?
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2008
Freitag, 17. Oktober 2008
1.200 Minuten mit dem Hund auf der Couch.
Im sonnigen Spätherbst des Jahres 1971 war ich nicht nur Viertklässler einer Singener Grundschule, sondern auch jeden Donnerstagmorgen der Klassendepp.
Ich hatte am Vorabend „Die Zwei“ nicht gesehen. Das ist in etwa so als säße man in der New-Business-Präsentation seines Lebens, hätte die verkehrten Pappen dabei und obendrein noch Ei auf dem Schlips. Alle, alle waren sie mit Curtis & Moore an der Côte d'Azur unterwegs gewesen. Wahlweise London, Paris, Rom.
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Kleiner Drecksack.
Auf der Hundewiese am Jaberg gibt es diesen prachtvollen Schlammtümpel. Nach dem Parkplatz, links. Da springen sie alle rein. Kurz bevor sie wieder ins Auto müssen.
Zu Beginn der Hunderunde interessiert sich keine Sau für das Loch. Da wäre es ja auch wurscht. Es kämen zwei Stunden Marsch durch Wald und Wiese, da blätterte der Matsch von selber wieder ab. Nein danke, kein Interesse. Erst am Ende des Spaziergangs: Hurra, nix wie rein!
Freitag, 10. Oktober 2008
Männer bringen's nicht.
Nach knapp 4 Jahren in diversen Hundekursen weiß ich jetzt: Wir Männer sind rein stimmlich überhaupt nicht in der Lage, einen Hund vernünftig zu führen.
Das Problem mit uns Kerlen ist, dass wir die Kommandos so tonlos durch die Gegend brummen. Die armen Viecher können den Unterschied zwischen Nein und Fein kaum heraushören. Sagen die Frauen.
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Zappenduster.
Party im Dachstuhl. Direkt über meinem Kopf rutscht ein Rudel junger Marder johlend die Schrägen hinunter. Der Hund schlägt an. Das Gebäude erzittert. Es ist 3 Uhr 09.
Die Geschichte mit den Mardern ist eine unendliche. Die muss ich euch später mal erzählen, wenn ich wacher bin. (Es ist 3 Uhr 12 morgens.)
Sonntag, 5. Oktober 2008
Gehampel auf der Lichtung.
Eine der anspruchsvolleren Übungen in unserem Kurs ist Sitz und Platz auf Entfernung per Handzeichen. Das sieht spitze aus. Nur die Hunde halten uns für total bescheuert.
Die Herzchen laufen schon seit geraumer Zeit zusammen im Kurs. Einige sind über zwei Jahre dabei. Man kennt sich und die Besitzer, und wenn einer im Kurs Platz zu seinem Hund sagt, liegen alle. Vorsichtshalber. Vermutlich denken die sich: „Was? Platz? Hau ich mich auch mal hin, kannste nix falsch machen.“
Freitag, 3. Oktober 2008
Kampfhund im Einsatz.
Was haben mich die Leute schon wegen meiner Hündin angemacht. Hu, wie die bellt. Nein, so was böses. Hach, die guckt aber. Hallo, da ist doch Doberrottistaffbullmastiff drin.
Wenn die wüssten. Es gibt Tage, da begegne ich Luna im Haus oder im Garten und traue meinen Augen nicht. Die 100 % tödliche Kampfmaus trägt ein völlig bescheuertes Outfit.
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