Freitag, 18. Dezember 2009
Dienstag, 15. Dezember 2009
Prickel-Pit und Dutt-Monster.
Damals war die Markenwelt noch in Ordnung. Da waren Regalflächen noch nicht optimiert, so dass sogar dreieckige Trinktüten wie Orangen-Sunkist Platz fanden. Die konnte man kaufen, austrinken, aufpusten und mit einem Knall zertreten. Vorzugsweise im Freibad. Man trug dazu Bermudas und fror wie ein Schneider, weil einem grundsätzlich nasse Hosenbeine um die Knie schlugen.
Samstag, 12. Dezember 2009
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Dienstag, 1. Dezember 2009
Fröhliche Weihnachten.
Es gibt einen unbekannten Roman mit dem Titel In God we trust, all others pay cash von Jean Shepherd. Daraus hat ein unbekannter Bob Clarke 1983 einen unbekannten Film mit unbekannten Schauspielern gemacht.
Montag, 23. November 2009
Pitbull 12 Punkt schmalmager.
Die anderen Argumente wögen ebenfalls schwer, meint sie, und im Übrigen fänden ihre Freunde Buddy und Luca auch, es sähe beknackt aus.
Samstag, 14. November 2009
Ammenmärchen mit Sockenschuss.
Luna sehe bekloppt aus, sagen die Kinder und haben damit nicht unrecht. Wie Madame sich die Kralle an der linken Pfote gespalten hat, wird auf ewig ein Geheimnis bleiben.
Donnerstag, 5. November 2009
Hundehaufen rascheln nicht.
Es sei denn, einer hat da frisch reingekackt. Sollte man dem Wuff deswegen den Hals umdrehen? Oder seinem Besitzer? Ich meine, ja!
Montag, 26. Oktober 2009
Geplante Obsoleszenz.
Gerade letzte Woche habe ich wieder ein Paar in die Tonne gehauen. Wander- und Trekkingschuhe sind gebaut, damit sie runde fünf Jahre laufen. Danach platzen Nähte, bröseln Sohlen, lösen sich Ösen, bekommen Mikrofasern Risse. (Reihenfolge willkürlich. Kann auch andersherum sein.) Länger halten diese Komponenten jedenfalls nicht. Das gehört zur Produktstrategie. Was zu lange lebt, wird nicht oft genug gekauft. Der Marketingstratege nennt diese bewusst eingebauten Schwachstellen geplante Obsoleszenz.
Mittwoch, 14. Oktober 2009
42 fabelhafte Gründe ...
01 Es ist eine zickige Hündin.
02 Es ist ein ängstlicher Rüde.
03 Es ist ein friedlicher Kastrat.
Freitag, 9. Oktober 2009
Dienstag, 6. Oktober 2009
Ich bin doch nicht lebensmüde.
Und der Mittelfinger ist wie gewohnt ausfahrbar!
Nur falls Madame auf die Idee kommt, man könne ja so langsam mal wieder eine Radtour andenken.
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2009
Samstag, 26. September 2009
Wenn der Hund deinen Job macht.
Am Tresen ist derweil die Hölle los. Nur 27 % aller St. Galler sind Raucher. Aber die machen so massiv Stimmung, dass es fraglich ist, ob sich 73 % Nichtraucher durchsetzen und für die Initiative „Schutz vor Passivrauchen“ stimmen werden. Obwohl die sich auch nicht schlecht verkauft.
Samstag, 19. September 2009
Donnerstag, 17. September 2009
Knochen und andere Meditationshilfen.
Das hat etwas Kontemplatives. Für knisternde Holzscheite ist es noch nicht kalt genug. Aber „Knochen abnagen zu“ ist auch beruhigend.
Samstag, 5. September 2009
Plädoyer für helle Backwaren.
Natürlich bewahrt dich eine Tüte Brownies beim Gassigehen vor Unterzuckerung. Sie kann dich aber auch in eine unsäglich peinliche Situation bringen.
Mit weißen Kokosmakronen oder Sahnebaisers jedenfalls wäre diese Katastrophe nicht passiert, mit der Ameriquest Mortgage vor zwei Jahren für ihr Hypothekenangebot warb. Schön aus dem Leben gegriffen, fein beobachtet und mit einer netten Botschaft versehen: Mach dir kein Bild von den Menschen, bevor du sie nicht näher kennst.
Der Spot ist ein gutes Beispiel dafür, dass doofe Geschäftsideen auch mit herausragender Werbung nicht zu retten sind. Ameriquest, einst der größte Kreditgeber am Markt für zweitklassige Hypothekenkredite (Subprime Mortgages), lancierte den Spot im Juni 2007 und machte zwei Monate später den Laden dicht.
Credits
Spot: Ameriquest Brownie
Agentur: DDB Los Angeles
Creative Director: Mark Monteiro, Helene Cote
Art Director/Copywriter: Sarah May Bates
Regie: Matt Helfgott
Danke für den Spot, Jochen.
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2009
Donnerstag, 3. September 2009
Reizlage doppelter Dobermann.
SCHAU bedeutet: Sieh mich an und nur mich und keinen anderen oder tu bitte wenigstens so, als ob du meine Augen anpeilst und nicht die Scheibe Fleischwurst in meinem Mund.
Ich habe uns ein Fachbuch gekauft. Im Wesentlichen handelt es davon, wie man seinen Wuff friedlich macht. So etwas brauchen wir. Es sieht unschön aus, wenn du bei nahezu jedem entgegenkommenden Hund einen Atompilz an der Leine hast. Den Ruf ruiniert es obendrein.
Dienstag, 25. August 2009
Dieser Blog wiegt nur 1.360 Gramm.
Liebes MacBook Air, deine Beanspruchung ist hoch. Überallhin mitgeschleift zu werden ist nicht jedermanns Sache. Von Hundenasen angesabbert zu werden auch nicht. Dennoch verrichtest du seit 12 Monaten meckerfrei und dauerbetrieblich deine Dienste, wenn auch in Hitzezeiten mit hörbarem Lüfter. Ich hoffe, das geht noch ewig so.
Freitag, 14. August 2009
An einen unbekannten Beaglebesitzer.
Man kann beispielsweise „Berta hier!“ rufen oder „Berta nein!“ oder „Berta stop!“ Fortgeschrittene, die sich ihrer Sache sicher sind, greifen gerne auf ein souveränes „Berta steh!“ oder „Berta platz!“ oder „Berta sitz!“ zurück; blutige Anfänger, die haarige Situationen gelegentlich vergeigen und mein vollstes Mitgefühl haben, rufen auch schon mal „Entschuldigen Sie bitte!“
Was man stattdessen aber auf keinen Fall von sich gibt, ist dieser hirnrissige Dumpfbackensatz, denn du, unbekannter Beaglebesitzer, deiner Beagletante hinterher johltest, als sie uns kläffend durchs Neandertal hetzte, worauf Luna vor Wut schier explodierte und mich auf meinem Drahtesel in die Böschung zog:
„DU MUSST KEINE ANGST HABEN, SCHATZ!“
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2009
Donnerstag, 13. August 2009
Irland ist aber auch schön.
Blass ist gar kein Ausdruck. Vor allem nicht, wenn Madame an einem vorbeischießt und sich die Katze greift. Kalkweiß trifft es auch nicht, fahlgrün ebenso wenig. Einen rastlosen Texter, der stetig auf der Suche nach treffenden Sprachbildern ist, lässt so etwas natürlich nicht mehr los. Um so mehr freut er sich, wenn er plötzlich fündig wird:
Sonntag, 2. August 2009
Jaulen und Maulen in der Provence.
Madame geht bei Fuß, obwohl kein Mensch Fuß gesagt hat. Das japsende Ziehen an der Leine wird – vor allem bergauf – durch ein missmutiges Hinterhertrotten ersetzt. Ob man kräftezehrend loskrakeelt, nur weil eine andere Hündin in der Stadt ist, überlegt man sich zweimal und lässt es dann. Auf dem Campingplatz hebt man angesichts heftigster Provokationen maximal ein müdes Lid.
Freitag, 3. Juli 2009
Sonntag, 28. Juni 2009
Sexy Hexy.
Tabuloser, heftiger, lauter Sex, an was anderes denken die Herrschaften nicht. Für die Damschaften gilt gleiches. Zur Zeit ist Luna das fünfte Mal in ihrem Leben läufig. Es wird von Mal zu Mal derber.
Freitag, 19. Juni 2009
Hundemarke.
Wir bitten, den geneigten Blick mal eben auf unser Logo zu richten und am Heck das kleine ® zu begrüßen. Dankeschön. Die Krawallmaus ist seit heute eine eingetragene Marke.
Es kann nur eine geben. Deshalb haben wir die Wortmarke Krawallmaus beim Deutschen Marken- und Patentamt in München registrieren und schützen lassen. Plötzlich auf uns niederprasselnden Reichtum nehmen wir billigend in Kauf.
Dienstag, 16. Juni 2009
Die hohe Kunst des Platzens.
Kumpels toben im Bach. Luna bleibt im Platz. Obwohl die Hummeln im Hintern rotieren! Diese Hündin ist ein Wunder, ein Hammer, ein Lottosechser, eine ganz tolle Wurst.
Alles wird gut.
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2009
Samstag, 6. Juni 2009
Heute mal was für die Birne.
Ein Kong sieht aus wie ein kopfloses Michelin-Männchen, ist innen hohl und wenn man ihn voller Leberwurst stopft, gibt die Krawallmaus dreißig Minuten Ruhe. Mindestens.
Warum das Ding Kong heißt? Ist mir ein Rätsel. Im Gegensatz zu dem King gleichen Namens ist der Kong nämlich unzerstörbar. Er darf von Wolkenkratzern fallen, von Flugzeugen beschossen und von Hunden gebissen werden. Macht alles nichts. Um ganz sicher zu gehen, haben wir den Kong Extreme erworben, einen knüppelharten Naturkautschuk-Klops in Schnauzengröße XXL.
Freitag, 29. Mai 2009
Zutrauliche Fliegen.
Die toskanische Fliege ist eine besondere. Sie lebt nach dem Motto „Ich kitzel dich nicht, dafür haust du mich nicht platt“. Darüber kann man reden, finde ich.
Diese Fliege beherrscht sogar den Trunk. Sie krabbelt und klettert geschmeidig am Glase, fällt aber nicht rein. Dass sie auf diese Weise am Wein teilhaben möchte, geht beim Rosso in Ordnung, beim Brunello aber entschieden zu weit.
Mittwoch, 20. Mai 2009
Krawallbrüder.
Sie sind klein. Sie sind mutig. Sie sind unsichtbar. Sie kommen zu den unmöglichsten Zeiten an den unmöglichsten Stellen zum Vorschein und blasen zur Attacke.
Ich rede von toskanischen Katern. Von Katern auf Bäumen und Dächern, in Toreinfahrten, Ruinen und Remisen, hinter Ecken, Büschen, Autoreifen, Mülltonnen, unter Holzstapeln und obendrauf, vor Kirchen und Klostern, in engsten Durch- und Wandelgängen.
Abonnieren
Posts (Atom)