So ungefähr ab der fünften Klasse gibt es im Deutschunterricht Übungen, die dem Textverständnis und der Lesekompetenz dienen. Meist müssen im Schweiße des Angesichts Zusammenfassungen, Inhaltsangaben oder Charakterisierungen erstellt werden. Wenn man die Hausaufgaben immer nur vom Nachbarn abschreibt, ist es kein Wunder, dass es dreißig Jahre später zu kommunikativen Katastrophen kommt.
Letzte Woche ging es um Selbsterlebtes aus der Raufergruppe. Die gar nicht so schwer zu entschlüsselnde Kernaussage des Artikels über die Haudrauf-Seelchen und Nadin Matthews' Fight Club lautete: Es gibt gute und schlechte Raufergruppen. In schlechten Raufergruppen knallen die Hunde konzept- und führungslos aufeinander. In guten Raufergruppen hingegen ... blablubli. Es folgte eine dezidierte Beschreibung vom Aufbau einer sinnvollen Raufergruppe, in der jeder Hund individuell betrachtet und geführt wird.