Samstag, 6. Dezember 2008

Nikolausgedicht, selbstgebastelt.



Von draußen, vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es duftet nach mehr!
Überall unter den Tannenspitzen
sah ich leckere Häschen sitzen.

Und droben aus dem Himmelstor
schaut mit fettigen Augen eine Blutwurst hervor.
Und wie ich strolch' durch den finstern Tann,
da sprach mich die himmlische Blutwurst an:

„Hey Luni", rief sie, „alte Zicke!
Hast du auch die Rehlein im Blicke?
Eichhörnchen, Füchse, Dachs und Maus?
Den Pansen beim Metzger hinterm Haus?
Dann heb deine Beine und spute dich schnell!
Nix wie ran an den Speck, noch ist es hell.
Doch sei auf der Hut, du coole Socke,
Sonst kommt Knecht Ruprecht mit dem Stocke!"

Was soll ich euch sagen? Ich staunte nicht schlecht.
Die Blutwurst hatte tatsächlich recht.
Erst jagte ich herzhaft Hasen und Böckchen
und dann warf der Rupi auch noch mit Stöckchen!!!
Fürs Mistbauen Belohnung statt Protest:
So was nenn ich Weihnachtsfest!



„Von draußen, vom Walde komm ich her,
Knecht Ruprecht hat kein Stöckchen mehr!“





© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2008

1 Kommentar:

  1. ANONYMER BESUCHER
    Nee nee, da musst ich aber wirklich herzlich lachen. Kann es sein das Luna die Idee mit dem Nikolausmützchen nicht so prickelnd fand? Sie schaut fast so gequält wie mein Katerchen, der auch so ein Mützchen tragen musste ;-))!

    Lieber Gruß
    Petra mit Mini-Zoo
    Freitag, 5. Dezember 2008 - 23:12

    MENSCH
    Naja, was tut man nicht alles für einen Ring Fleischwurst.
    Freitag, 5. Dezember 2008 - 23:16

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