In Zukunft wird mir nämlich jede Menge Verdruss erspart bleiben.
Nie wieder ...
... noch schnell drei Extrabücher in den Koffer stopfen und dann vom Billigflieger einen Gepäckaufschlag aufgebraten bekommen, der die Preisvorteile der letzten 20 Flüge mit einem Schlag zunichte macht und mich so leichenblass anlaufen lässt, dass 14 Tage Kanarensonne das nicht auszubügeln vermögen.
... frühmorgens über angekaute, vollgesabberte Harry Potters stolpern. Die Krawallmaus frisst keine Unterhaltungselektronik!
... kurz vor dem Augenzufallen das Buch mit letzter Kraft auf den Nachttisch schieben, dabei den kompletten Bücherturm runterwerfen und das Baby wecken.
... nach einem Viertel des Taschenbuchs die Buchstaben am inneren Rand nicht mehr gut lesen können und deshalb den Rücken brechen müssen, wodurch sich mindestens drei schlecht gebundene Seiten lösen, die fortan einen halben Millimeter rausgucken, egal wie sorgfältig ich sie wieder zurückstecke.
... das verliehene Lieblingsbuch nicht mehr zurückkriegen und dummerweise nicht mehr wissen, wem ich es mit dem Hinweis „Das brauche ich unbedingt wieder!“ anvertraut habe.
... feststellen, dass die Folie um das neue Buch so zäh ist, dass sie sich mit den Fingern nicht aufreißen lässt, sodass ich zum Küchenmesser greife und prompt den Schutzumschlag aufschlitze.
... am Sonntagnachmittag entspannt ins Wohnzimmer treten und gerade noch mitbekommen, wie ein zu grobem Unfug aufgelegter Dreikäsehoch die Lesezeichen aus fünf Büchern zieht.
... bei einem Eselsohr ein schlechtes Gewissen haben, weil mir sofort der alte OStR Lohmaier einfällt, der mich schon in der Quarta deswegen zur Schnecke gemacht hat.
... beim Lesen im Bett den Schmöker nicht mehr freihändig halten können und ächzend auf der Brust absetzen, wo er dann eine Kerbe in die Haut drückt.
... zehn Minuten später von einem Ziegel geweckt werden, der mir rachsüchtig auf die Nase knallt, nur weil ich auf Seite 326 mal kurz eingenickt bin. Sehr empfehlenswert in diesem Zusammenhang: Frank Schätzings Limit (1,31 kg) und Monty Pythons Autobiographie (2,67 kg).
... von besorgten Patentanten Beziehungsratgeber geschenkt bekommen, in denen peinliche Widmungen stehen.
... aufgeweicht, schrumpelig und fröstelnd im viel zu kalten Badewasser liegen, weil ich das Kapitel unbedingt noch zu Ende lesen will. Meinen eReader nehme ich nicht mit in die Wanne. Dafür ist er zu kostbar.
Letzteres ist übrigens der Grund, warum der eReader das gebundene Buch nicht komplett ersetzen wird. Als Badewannenbuch wird es immer in unseren Herzen bleiben. Bis irgendwann eBathing erfunden wird. Aber das ist ein anderes Thema.
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2010
... noch schnell drei Extrabücher in den Koffer stopfen und dann vom Billigflieger einen Gepäckaufschlag aufgebraten bekommen, der die Preisvorteile der letzten 20 Flüge mit einem Schlag zunichte macht und mich so leichenblass anlaufen lässt, dass 14 Tage Kanarensonne das nicht auszubügeln vermögen.
... frühmorgens über angekaute, vollgesabberte Harry Potters stolpern. Die Krawallmaus frisst keine Unterhaltungselektronik!
... kurz vor dem Augenzufallen das Buch mit letzter Kraft auf den Nachttisch schieben, dabei den kompletten Bücherturm runterwerfen und das Baby wecken.
... nach einem Viertel des Taschenbuchs die Buchstaben am inneren Rand nicht mehr gut lesen können und deshalb den Rücken brechen müssen, wodurch sich mindestens drei schlecht gebundene Seiten lösen, die fortan einen halben Millimeter rausgucken, egal wie sorgfältig ich sie wieder zurückstecke.
... das verliehene Lieblingsbuch nicht mehr zurückkriegen und dummerweise nicht mehr wissen, wem ich es mit dem Hinweis „Das brauche ich unbedingt wieder!“ anvertraut habe.
... feststellen, dass die Folie um das neue Buch so zäh ist, dass sie sich mit den Fingern nicht aufreißen lässt, sodass ich zum Küchenmesser greife und prompt den Schutzumschlag aufschlitze.
... am Sonntagnachmittag entspannt ins Wohnzimmer treten und gerade noch mitbekommen, wie ein zu grobem Unfug aufgelegter Dreikäsehoch die Lesezeichen aus fünf Büchern zieht.
... bei einem Eselsohr ein schlechtes Gewissen haben, weil mir sofort der alte OStR Lohmaier einfällt, der mich schon in der Quarta deswegen zur Schnecke gemacht hat.
... beim Lesen im Bett den Schmöker nicht mehr freihändig halten können und ächzend auf der Brust absetzen, wo er dann eine Kerbe in die Haut drückt.
... zehn Minuten später von einem Ziegel geweckt werden, der mir rachsüchtig auf die Nase knallt, nur weil ich auf Seite 326 mal kurz eingenickt bin. Sehr empfehlenswert in diesem Zusammenhang: Frank Schätzings Limit (1,31 kg) und Monty Pythons Autobiographie (2,67 kg).
... von besorgten Patentanten Beziehungsratgeber geschenkt bekommen, in denen peinliche Widmungen stehen.
... aufgeweicht, schrumpelig und fröstelnd im viel zu kalten Badewasser liegen, weil ich das Kapitel unbedingt noch zu Ende lesen will. Meinen eReader nehme ich nicht mit in die Wanne. Dafür ist er zu kostbar.
Letzteres ist übrigens der Grund, warum der eReader das gebundene Buch nicht komplett ersetzen wird. Als Badewannenbuch wird es immer in unseren Herzen bleiben. Bis irgendwann eBathing erfunden wird. Aber das ist ein anderes Thema.
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2010
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