Das besorgte Fräulein Rottmeier neulich abend in Ulla Bergobs Studio: „Bevor ich mich mit dem Zausel shooten lasse, muss der erstmal in die Maske.“ Wenig später will der werte Herr Cabel auf Facebook wissen, ob Leberwurst im Auge brennt. Nein, tut sie nicht. Zumindest die grobe Pfälzer nicht.
Ulla Bergob hat ein unglaubliches Händchen für Hunde. Und für Heinz und Trullas! Sie kann sogar Doppelkinne wegmachen ohne Photoshop.
UB: „Hast du dir etwas Besonderes vorgestellt."
MFD: „Nein. Ich will nur kein Doppelkinn haben hinterher."
UB: „Dann leg dich einfach auf den Bauch.“
Zoschsch! Blitzzzzz! Doppelkinn weg!
Bislang dachte ich, wenn Luna mich anschluppt, ist da hauptsächlich die feuchte Nase im Einsatz. Es fühlt sich ja auch eher wie ein Stupser an. Seit dieses Foto existiert, ist mir klar, was für ein dezimeterlanges Gerät sie bei solchen Aktionen auspackt. Du lieber Himmel!
Ich kann wirklich eine Menge wegstecken und so schnell graut mir vor nichts. Aber Sagrotanbonbons wären eine Innovation, über die man bei Reckitt Benckiser gerne einmal nachdenken darf.
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Nadin Matthews ist mit Luna und mir spazieren gegangen. Sie hat genau 400 Meter gebraucht um zu sehen, wie subtil mich meine Hündin verlädt. Luna macht, was sie will, und mir fällt es kaum auf. Das kommt unter anderem daher, dass sie routiniert Sitzplatzfusskommbleibhierpeng abspult, wenn ich es wünsche. Ich habe das beruhigende Gefühl, ich hätte das Sagen. Habe ich aber nicht. Wenn es darauf ankommt, zeigt sie mir die Mittelkralle.
Derzeit ändert sich einiges. Was genau, ist kompliziert zu erklären. Ich möchte es so ausdrücken: Lunimuni und ich unterhalten uns vor dem Spaziergang kurz und intensiv über meinen Führungsanspruch. In einer innigen Umarmung* klären wir, wer in dem Laden CEO ist und wer nur Tippse.
Danach wandern wir los, und alles ist gut. Gelegentlich kehrt Luna den Widerborst heraus und will ihr eigenes Ding machen. Oder sie vergisst in einem blitzartigen ADHS-Anfall, wer gerade CEO ist. Dann gibt es mit zwei Fingerchen einen kleinen Tick. Der bedeutet: Huhu, bleib aufmerksam! Ich bin da, und ich passe auf!
Wenn die Rechnung aufgeht, wird sie über kurz oder lang gar nicht mehr zum Scheißebauen kommen. Das muss man sich wie bei Loriot vorstellen. Der kommt auch nicht dazu, seine Kalbshaxe Florida zu essen, weil immer einer dazwischen quatscht.
Luna rennt stumpf an mir vorbei.
Tick! „Schmeckt's?“
Luna nimmt Nelly ins Visier.
Tick! „Ist das der Lammsattel mit Püree?“
Luna wittert Kaninchen.
Tick! „Krausbandnudeln wären noch da.“
Luna kriegt Ganzkörperbürste.
Tick! „Entschuldigen Sie, sind Sie Professor Dollinger?“
Mein persönlicher Plan sieht vor, dass ich in naher Zukunft nur noch die Stirn runzeln muss, damit Luna den Unfug lässt. Nadin weiß noch nichts davon.
* Nein, kein Alphawurf, ihr Ottos!
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Danke, Wiki geht es gut. Seit er den Trichter los ist, hüpft er wieder auf den Abendbrottisch und frisst den Salat direkt aus der Schüssel. Ich möchte nicht darüber sprechen.
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Die Kinder wollen unbedingt einen Hund. Der Vater kann sich das gut vorstellen, weil er sowieso nie da ist. Die Mutter sagt, ein Hund käme nur über ihre Leiche ins Haus, weil sie genau weiß, dass sie ihn am Hals haben wird. Daraufhin versprechen alle, dass es ganz anders wird, kneten Mama weich, der Hund kommt und sie hat ihn am Hals.
Am 13. Mai ist Muttertag. Untersteht euch, dieser anbetungswürdigen Frau einen einfallslosen, langweiligen, blöden, orangen Blumenstrauß zu schenken. In der Farbe gibt es nun wirklich originelleres.
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Die Krawallmaus Tagebücher sind dieses Frühjahr so sparsam mit Einträgen bestückt wie nur selten zuvor. Ich bedaure das selbst am meisten, kann es aber leider nicht ändern. Schuld ist Herrchenjahre 2. Das muss bis Mai fertig geschrieben sein. Ich bin so gut wie durch. Mir fehlen nur noch die letzten zehn Seiten. Das große Finale! Leider bin ich unschlüssig, wie das Buch enden soll.
Happy End: Wiki ist in Wirklichkeit ein verzauberter Investmentbanker, der an der Lehmanpleite Milliarden verdiente und sie in unserem Garten vergrub. Er wird von Luna geküsst. Beide kaufen sich ein Wasserschloss. Meine Frau, die Kinder und ich dürfen die Einliegerwohnung direkt neben dem Blutwurstkeller beziehen – Kost, Sportwagen und Logis frei.
Doofy End: Er hat vergessen, wo er das Geld vergraben hat. Alles bleibt beim Alten.
© Michael Frey Dodillet | Die Krawallmaustagebücher 2012
...oder die am ständig am Gartenzaun kratzenden Groupies haben Wiki beim Vergraben der Kohle beobachtet und teilen sie sich nun; wovon sie dann aber auch brav den nächsten Kravallmaus Band kaufen, damit sie auch über zukünftige Beutestücke auf dem Laufenden bleiben....
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich freu´mich drauf........Herrchenjahre 2 - juchuuuuuuuuuu!
Wuff und LG Aiko
Oh Gott... solange dauert das noch!!! :(
AntwortenLöschenLos, Beeilung! Hab nix mehr zu lesen da! :D
Du hast nicht wirklich an Sagrotan-Bonbons gedacht in diesem Augenblick....... ?? Dieses Foto ist eine Hommage an die Liebe zwischen Mensch und Hund!! Da wirst Du so ein bißchen Hundesabber doch ertragen können , oder??
AntwortenLöschenReckitt Benckiser wird sich allerdings so seine Gedanken zu dieser Marktlücke machen!! Denk an Deine Umsatzbeteiligung, wenn ein Millionen-Geschäft draus wird ;-))
Ja Mönsch, hätten Se doch was gesagt, des Lünschn hätten Sie zur Not auch hier lassen können ! :-)
AntwortenLöschenPff, läppische 479 km........Früher hätte ich das alleine an einem Tag runtergerissen und danach noch durchgemacht, um am nächsten Tag fit wie ein Turnbeutel in die Schule zu gehen und hätte dabei wie immer noch BEZAUBERND ausgesehen ! Pfff...die hoitige Jugend verträgt aber auch nüscht mehr.
https://www.facebook.com/daniela.schopker/posts/453237854702910
AntwortenLöschenEs geht auch anderen schlecht...
Wie beruhigend, dass auch andere Hunde den Salat direkt aus der Schüssel mampfen. Übrigens ziehe auch ich es vor, nicht darüber zu reden.... stattdessen wurde die Kamera gezückt. *g*
AntwortenLöschenhttp://www.molosserforum.de/fotos/16955-frechheit.html